Destillate aus Getreide

Destillate aus Getreide

Es gibt nur wenige Brenner, die das Brennrecht für Getreidebrände besitzen und es verstehen, feine Getreidebrände herzustellen.

Albstadter

Für unseren „Albstadter“ verwenden wir unseren hofeigenen Qualitätsweizen. Die Albstadter haben den Spitznamen „die Waasbauern“, auf hochdeutsch die Weizenbauern. Der geschrotendne Weizen wird mit Darrmalz unter Verwendung von Backhefe eingemaischt. Die Kohlenhydrate verzuckern und vergären in der Maische, die anschließend gebrannt wird. Der Weizenbrand wird im zweiten Durchgang, dem Feinbrand zusammen mit Kümmel veredelt, Dies verleiht ihm seine eigene besondere Note. Der Albstadter ist nach einem deftigen Essen eine Wohltat.

Kräuter

Einen klaren „Kräuterbrand“ kennen nur wenige. Beim ersten Brand wird die Maische aus Weizen, Darrmalz aus der Bierherstellung und Hefe zum Raubrand. Der Raubrand wird mit einer Kräuterauslese versetzt, kommt zum Feinbrand ein zweites Mal in den Brennkessel. Jetzt bilden sich beim Brennvorgang die speziellen Kräuteraromen, die man mit jedem Glas riechen und schmecken kann.

Dinkel

Liebhaber edler Getreidebrände schätzen den „Dinkelbrand“. Das Urgetreide, das in vielen Variationen eine neue Renaissance erfährt ist, als Destillat eine Besonderheit. Einige schätzen im Glas den Geschmack von frischem Brot, andere mögen sein zartes Aroma.

Blütenzauber

Malven, Ringelblumen und viele andere bunte Blüten lockern meine Blühfläche in der Gemarkung Wemig auf, die im Sommer 2010 Wanderer, Radfahrer und Erholungssuchende erfreute. Die reifen Blüten wurden gesammelt, getrocknet und dem Feinbrand beigefügt. Der Dinkelbrand, der als Raubrand noch grob und ungeschliffen war, erfuhr durch die kulinarische Beigabe im Feinbrand eine völlig neue Geschmacksnote. Der Sommer 2010 ( siehe Bild ) in seiner voller Blütenpracht, ist für den Lieberhaber von veredelten Kräuterbränden, als Blütenzauber  im Destillat gebunden.

Albstadt Blühfläche Wemig

Dinkel Nuss

Dinkel-Nuss, ein Getreidebrand aus Dinkelschrot im 1. Brennvorgang, dem Raubrand erzeugt, im 2. Brennvorgang mit Walnüssen im Feinbrand verfeinert wurde 2010 gebrannt. Im Whiskeyverfahren wurde der Feinbrand aufbereitet.  Mit seiner goldbraunen Farbe und seinen neuen Charakter ist ein völlig anderes, in Deutschland wohl einmaliges, Destillat geworden.  Der Dinkel-Nuss geht im Geschmack in Richtung zarter junger Whiskey,die Nussnote ist das besondere an diesem Getreidebrand.

Bitte verwechseln Sie Dinkel-Nuss bitte nicht mit dem Haselnussgeist, den Sie bei meinen Kollegen probieren und kaufen können.

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