Immatrielles Kulturerbe – Handwerkliche Brennkunst

Die handwerkliche Brennkunst wurde in das bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen. In einem Schreiben des Fachkomitees für Immaterielles Kulturerbe bei der Deutschen UNESCO-Kommission vom 26. Februar 2025 wird betont:„Das Fachkomitee erkennt an, dass die handwerkliche Brennkunst vor allem im süddeutschen Raum eine verbreitete und identitätsstiftende Handwerkstechnik ist.

Handwerkliche Brennkunst bewahrt einzigartiges Wissen und eine tief verwurzelte Kulturtechnik. Besonders Bedeutsam ist die nachhaltige Nutzung von Streuobstwiesen. Sie liefern wertvolle Rohstoffe für die Brennereien und erhalten damit die Kulturlandschaft. Handwerkliche Brennkunst vereint trditionelle Werte, Innovation, Umweltbewusstsein und Regionalität.

Ich bitte alle Obstbaumbesitzer um Verständnis, dass es mir 2025 nicht möglich war, die Menge an angebotenen Zwetschen, Birnen und Quitten in meiner Brennerei zu veredeln. Es wurden in diesm Jahr zum Beispiel 1200 kg Mollebusch-Birnen von Hochstammbäumen aus der Region verarbeitet. Auch die Brenner spüren die Kaufzurückhaltung beim Alkohol, Kleinbrennereien machen dicht, industriellen, alkoholfreien Schnaps, gibt es inzwischen auch. Nach dem Motto „Schützen durch nützen“ versuche ich meinen Beitrag zu leisten. Die Auszeichnung „Immatrielles Kulturerbe“ bedeutet mir eine Aufwertung meiner Arbeit.